Zeitbombe

Stunden später, ich sehe Dein Bild
Feine, edle, wunderschöne Züge
Und wenn ich mich heftig belüge
Glaub' ich's sogar: Alles halb so wild

Wieder später, ich träume Dein Bild
Komme Dir nah, bin schwer verliebt
Bin überglücklich, dass es Dich gibt
Und schrecke hoch, weiß, dass es nun gilt
Dich zu suchen, kennen zu lernen
Dem Traumbild die Wirkung zu nehmen
Es soll mich nie wieder lähmen
Doch wo Du bist, steht's in den Sternen
Die über mir leuchten, vorwurfsvoll funkeln
Meine Feigheit an den Pranger stellen?
Und wie schon in den vorigen Fällen
Bleibt wo ich Dich finde im Dunkeln...
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